Fahrrad Navi oder Smartphone? Was ist besser?
Bis vor einigen Jahren benutzte ich einen klassischen Fahrradtacho und habe tatsächlich mit einer Fahrradkarte navigiert. Diese Zeiten sind vorbei. Zum einen zeichne ich meine Fahrten via GPS auf und zum anderen lasse ich mich vom Smartphone oder einem Fahrrad Navi routen. Aber was ist besser?
Ich probiere seit einigen Jahren diverse Lösungen aus. Dazu habe ich bereits mehrere Halterungen für das Smartphone und diverse Apps getestet. Außerdem habe ich auch eine Fitnessuhr und einen GPS Fahrradcomputer getestet. Braucht ein Radfahrer solchen Luxus überhaupt? Was eignet sich für wen besser? Ein Radpendler hat andere Anforderungen als eine Familie die einmal im halben Jahr eine Fahrradtour macht. Ein Rennradfahrer braucht andere Informationen als der Radreisende. Viele tausend Kilometer später habe ich eine klare Meinung.
Ein echter GPS Fahrradcomputer ist meiner Meinung für Vielfahrer besser geeignet. Für das Fahrrad Navi spricht die Akkulaufzeit und Ablesbarkeit des Displays. Meine Empfehlung ist ganz klar der Garmin Edge 530, aber auch die neue Version vom Wahoo Elemnt Bolt ist ein tolles Gerät für die Navigation.
Aber auch ein Smartphone mit Halterung kann für einige sinnvoll sein. Ein Kompromiss kann eine Multisportuhr sein.
Lange habe ich nach der für mich idealen Lösung für Fahrradtacho, Navigation und Aufzeichnung meiner Fahrten gesucht. Ein Smartphone kann eigentlich alle Anforderungen erfüllen und doch ist es meiner Ansicht nicht für jeden die beste Variante.
GPS Fahrradcomputer VS. Smartphone?
Ein GPS Fahrradcomputer von Garmin, Wahoo, Sigma oder einem anderen Hersteller sind nicht gerade günstig, andererseits hat bereits jeder ein Smartphone und kann eigentlich alles was auch ein Fahrradnavi kann. Warum ist der Fahrradcomputer dennoch die bessere Wahl für die meisten Radfahrer?
Die meisten Fahrrad Navis sind mit sogenannten transflektiven Displays ausgestattet, zumindest bei den großen Herstellern, wie Garmin, Wahoo und Sigma. Diese sind besonders kontrastreich und sehr gut bei Sonnenschein ablesbar. Dabei ist dann keine Hintergrundbeleuchtung notwendig. So sind Karten immer gut ablesbar. Diese Technik ist zudem auch noch stromsparender als hochauflösende HD-Displays in Smartphones, dadurch halten Fahrradcomputer deutlich länger durch als Handys und das mit permanent aktivem Display. Fahrradcomputer mit Satellitennavigation sind zusätzlich Wetterfest gebaut. Das bedeutet, ihr müsst euch bei einem aufkommenden Schauer keine Gedanken über einen Regenschutz machen. Außerdem sind die Halterungen qualitativ über jeden Zweifel erhaben und äußerst günstig. Beispielsweise kostet eine normale einfache Halterung von Garmin, für den Lenker oder den Vorbau, kostet nicht mal 5 Euro. Von Drittherstellern gibt es zudem unterschiedlichste Halterungen. Mir persönlich ist jedoch die Montage auf dem Vorbau am liebsten.
Smartphone doch besser als Fahrrad Navi?
Beim Smartphone ist es so, dass es wahnsinnig viele unterschiedliche Halterungen gibt. Es gibt Halterungen die Smartphone-spezifisch sind und Halterungen die Universell nutzbar sind. Wechselt ihr häufig euer Smartphone und wollt dies auch auf dem Fahrrad nutzen, dann solltet ihr eine universelle Halterung wählen. Erfahrungsgemäß empfinde ich jedoch die Smartphonespezifischen Halterungen als qualitativ besser. Allerdings bin ich mit allen getesteten Halterungen nie wirklich glücklich geworden. Das ein und ausklinken ist bei keiner Hülle so intuitiv wie beim Fahrradcomputer, außerdem muss das Smartphone bei vielen noch aufwendig aus einer Hülle geholt werden.
Ein häufiges Problem ist zudem, dass die Bedienung vom Smartphone eingeschränkt wird, wenn ein Regenschutzcover genutzt wird. Ein weiteres Problem ist das viele Halterungen sehr wackelig und nicht stabil sind. Mit anderen Worten: Vielen Halterungen möchte ich einfach kein 500 Euro teures Smartphone (viele aktuelle Modelle sind deutlich teurer) anvertrauen. Man könnte natürlich ein günstiges Smartphone als reinen Fahrradcomputer verwenden. Ob das Sinnvoll ist?
Ein Fahrrad Navi braucht keine Apps
Ein weiterer Punkt beim Smartphone ist die Wahl der richtigen App. Genau wie bei den Halterungen gibt es gefühlt unendlich viele verschiedene. Hier ist viel von euren Anforderungen abhängig. Seid ihr eher der Sportler und wollt ausschließlich eure Leistungsdaten bewerten oder wollt ihr euch ausschließlich von A nach B navigieren lassen. Ich habe einiges ausprobiert und es gibt wirklich gute Apps wie zum Beispiel komoot zur Navigation oder auch BikeComputer (Pro) als Fahrradcomputer-App.
Die App Strava nutze ich sehr häufig, allerdings nicht am Lenker zur Aufzeichnung, sondern ausschließlich zur späteren Auswertung der Fahrten. Die guten Apps nutzen aber am Ende gar nichts, wenn ich kein Vertrauen in eine Halterung habe.
Letztlich gibt es für Sportler noch ein weiteres Problem. Es gibt kaum Smartphones mit ANT+ Unterstützung. Über die Funktechnologie ANT+ können jedoch viel gängige Sensoren zur Messung der eigenen Leistungsfähigkeit gekoppelt werden, zum Beispiel Herfrequenz Brustgurte, Trittfrequenz- oder Geschwindigkeitssensoren und sogar eine Wattmessung (Leistungssensor). Auch ein barometrischer Höhenmesser ist nicht in allen Smartphones, dieser wird benötigt für die korrekte Messung der Höhenmeter.
Nachhaltiger wäre es das Handy als Fahrrad Navi zu nutzen
Allerdings: Wenn man bereits ein Smartphone besitzt, dann ist das Smartphone wohl die kostentechnisch die beste Lösung, denn es wird lediglich eine gute Halterung und eine gute App benötigt. Daher kann ich Gelegenheitsfahrern das Smartphone mit einer guten Halterung durchaus als Fahrrad Navi beziehungsweise GPS Fahrradcomputer empfehlen.
Eine Alternative zum Smartphone und zum GPS Fahrradcomputer insbesondere für die reine Aufzeichnung der Daten ist die Verwendung einer Multisportuhr. Diese Lösung bietet sich für Radfahrer an, die primär ihre sportlichen Daten aufzeichnen wollen. Hierbei braucht man sich keine Sorgen um eine Halterung machen, denn die Uhr wird einfach am Handgelenk getragen. Dagegen spricht, dass Navigation im Grunde nicht möglich ist, aber auch das prüfen von Daten ist nicht so intuitiv möglich wie ein Blick auf den Fahrradcomputer am Lenker.
Man muss immer die Hand vom Lenker nehmen. Das sorgt unter Umständen für eine gefährliche Situation. Dennoch habe ich diese Variante auch sehr lange gelebt. Insbesondere für kurze Strecken ist das oft ausreichend. Empfehlenswert sind Garmin Uhren aus der Vivoactive-Reihe, wie zum Beispiel die Garmin Vivoactive 3.
Wobei es mittlerweile für Garmin Uhren durchaus Lösungen gibt wie diese auch sauber am Lenker befestigt werden können. So sind einige Modelle auch als Fahrrad Navi nutzbar.
Smartphone am Fahrrad
+ Es wird lediglich eine Halterung benötigt
+ kein extra Gerät notwendig
+ große Vielfalt an Apps
– Display bei Sonneneinstrahlung schwer ablesbar
– geringe Akkulaufzeit
– wenige Smartphones unterstützen ANT+ für externe Sensoren
– wenige Smartphones haben einen barometrischen Höhenmesser
– Halterungen oft fummelig
GPS Fahrradcomputer
+ transflektive Displays sind bei allen Lichtverhältnissen gut ablesbar, auch dank Hintergrundbeleuchtung
+ hohe Akkulaufzeit
+ Unterstützung für externe Sensoren (z.B.: Herfrequenz oder Trittfrequenz)
+ die Geräte sind Wetterfest
+ sehr kompakt und leicht
+ Halterungen sind qualitativ sehr gut
– sehr teuer
– häufig kleine Displays
Alternative: Multisportuhr
+ hohe Akkulaufzeit
+ Unterstützung für externe Sensoren
+ Herzfrequenz ist häufig bereits integriert.
+ Die Geräte sind Wetterfest
+ Uhr ist am Handgelenk, daher keine extra Halterung notwendig
– Blick auf die Daten ist während der Fahrt nur schwer möglich
– ganz billig sind Multisportuhren nicht, aber meist günstiger als ein GPS Fahrradcomputer
Smartphone am Fahrrad
Das Smartphone ist ein tolles Gerät. Jeder hat eins und man kann irgendwie alles damit machen. Mit den unzähligen Apps lässt sich der Funktionsumfang also beinahe unendlich erweitern. Da ich ein Technikfreund bin habe ich natürlich daran gedacht das Smarthone als Fahrradcomputer zu nutzen. Mir ging es insbesondere um die Aufzeichnung meiner Fahrten, so dass ich diese später nachprüfen und bewerten kann. Außerdem wollte ich mich in unbekanntem Terrain navigieren lassen. Mit Google Maps klappt das immerhin für Fußgänger und Autofahrer sehr gut.
Also habe ich bei Amazon eine Tasche für das Oberrohr mit Sichtfenster für das Smartphone bestellt. Im Grunde genommen wird diese Tasche mit Klettbändern am Oberrohr und mit einer Kordel am Steuerrohr befestigt. Das Konstrukt ist simpel, aber es wirkt auf den ersten Blick so als ob es auch einen Sturz überstehen kann. Sehr praktisch finde ich, man kann auch einen Ersatzschlauch, oder etwas Verpflegung in der Tasche mitführen.
Einige Wochen oder Monate habe ich diese Lösung auf meinen Touren und zeitweise auch beim täglichen Pendeln gelebt.
Es ist eine Herausforderung eine gute Halterung zu finden
Das Problem an dieser Tasche / Smartphonehalterung ist, dass es vorkommt, insbesondere bei einem kurzen Oberrohr, dass man die Tasche mit dem Knie berührt, und diese sich dann verschiebt. Das Problem verschlechtert sich im Übrigen, wenn man die Tasche ziemlich voll belädt. Aus diesem Grund musste die Tasche vom Fahrrad weichen und das Smartphone als Fahrradcomputer ist bei mir vorerst gescheitert.
Ich habe dann im laufe der Jahre noch weitere generische Halterungen getestet, aber ich wurde nie glücklich und meist sind diese auch direkt wieder zurückgegangen. Die Gründe waren fast immer die gleichen. Entweder waren die Halterungen nicht fest genug oder der Mechanismus zum lösen / einklinken ist zu kompliziert und fehleranfällig.
Die erste gute Erfahrung mit Smartphonehalterungen für Smartphones die ich erlebt habe war eine Wicked Chili Halterung. Dieser Hersteller hat ein System namens Quick Mount etabliert. Dabei kommt das Smartphone in eine eigene Hülle, an der Hülle ist dann ein Anschluss – bestehend aus vier Haken – für die Halterung am Lenker oder Vorbau. Mit einem Druck auf zwei seitliche „Knöpfe“ lassen sich die vier Haken zusammenfahren und das Smartphone lässt sich lösen. Mit dieser Halterung kam ich ganz gut zurecht und habe es auch eine Zeit lang mit meinem Samsung Galaxy S9 genutzt. Für gelegentliche Radtouren ist das auch ganz ok, aber es gibt auch hier wieder zwei Nachteile.
Die Ablesbarkeit des Displays bei Smartphones
Das Display ist bei Sonneneinstrahlung, wie bei allen Smartphones, schwer zu erkennen. Das zweite Problem ist, dass die Hülle sehr klobig ist und das Smartphone damit nicht mehr in die Hosentasche passt. Daher ist ein permanenter Wechsel der Hülle nötig. Ich hatte auf das wechseln irgendwann keine Lust mehr, und habe die Halterung wieder demontiert. Für Gelegenheitsfahrer halte ich diese Halterung dennoch gut, denn die Halterung sichert das Smartphone sehr zuverlässig und der Mechanismus zum lösen ist wirklich ok.
GPS Navigation mit einem Fahrrad Navi
Seit vielen Jahren gibt es bereits GPS Radcomputer. Meiner Meinung kann man diese in zwei Kategorien einteilen.
- Trainingscomputer, die primär für die Messung und Aufzeichnung der sportlichen Leistung genutzt werden. Navigation ist hier eher abfahren von vorab geplanten Strecken.
- Fahrrad Navigationssysteme, die hauptsächlich zum erkunden und navigieren von Strecken sind.
Beide Kategorien verschwimmen natürlich leicht, denn es gibt auch Trainingscomputer die zumindest rudimentär navigieren, andererseits kann ein einfaches Fahrrad Navi die Fahrten auch aufzeichnen. Allerdings gibt es doch einige Unterschiede. Trainingscomputer wie der Garmin Edge 530 oder der Wahoo Elemnt Bolt sind klein und leicht. Die Displays sind häufig nicht sehr groß. Ein Touchscreen haben die beiden Geräte auch nicht. Die Bedienung ist ausschließlich über Tasten möglich. Dafür sind diese Displays auch bei heftiger Sonneneinstrahlung immer gut ablesbar.
Ein Fahrrad Navi- primär zur Erkundung und Navigation – ist zum Beispiel der Garmin Edge Explore. Das Display ist größer, das Gerät unterstützt die Bedienung mit dem Finger und ist damit eher an Einsteiger und Gelegenheitsfahrer gerichtet. Meiner Meinung ist der Touchscreen beim Radfahren wie auch beim Smartphone (am Fahrrad) eher ein Nachteil, denn mit Handschuhen oder bei Nässe ist praktisch keine vernünftige Bedienung möglich.
Die weiteren Unterschiede sind meist in der Ausstattung zu suchen. Die eher sportlichen Vertreter der Fahrradcomputer unterstützen meist mehr Schnittstellen oder LiveTracking. Außerdem sind die Akkulaufzeiten in der Regel besser.
Meine Fahrrad APP Empfehlungen
Auch die Apps sind ein schwieriges Thema. Es gibt viele unterschiedliche Apps zum Fahrrad fahren. Es gibt mittlerweile nicht nur für Nutzer von Smartphones am Lenker viele interessante Apps.
Navigation und Planung von Touren:
- Wenn es darum geht, eine gute Navigations-Lösung zu bekommen, dann geht meine Empehlung ganz klar zu Komoot. Mit Komoot kann man hervorragend Fahrradtouren planen, sowohl am Computer, als auch am Smartphone. Wenn ihr dann auch noch eine gute Lenkerhalterung findet, dann könnt ihr euer Smartphone mit Hilfe von Komoot in ein gutes Fahrradnavi verwandeln. In der App kann man auch Fahrten aufzeichnen, es ist allerdings nicht möglich Sensordaten mit aufzuzeichnen. Ein großer Vorteil ist es, dass man mit Komoot geplante Touren auch sehr leicht auf gängige Fahrradnavis von Garmin, Wahoo oder Sigma laden kann.
- Früher habe ich auch sehr häufig Naviki zur Planung meiner Strecken genutzt. Es ist eine schöne Alternative, allerdings nutze ich Komoot mittlerweile lieber.
- Wenn es ganz schnell gehen muss, dann nutze ich auch häufig mal Google Maps. Leider lassen sich Touren aus Google Maps nicht ohne weiteres auf einen Fahrradcomputer laden.
Aufzeichnung und Auswertung von Daten:
- Strava, das Facebook für Sportler. Mit Strava lassen sich Trainings aufzeichnen und auch später auswerten. Ich lade alle meine Fahrten nach Strava um diese später Statistisch auswerten zu können. Man kann auch Trainingsdaten auswerten, die nicht direkt mit der App aufgezeichnet wurden. Beispielsweise lade ich hier, automatisiert von meinem Garmin Edge 530, alle meine Fahrten hoch. Interessant ist die Auswertung von einzelnen Segmenten. Man kann seine Leistung mit anderen Fahrern vergleichen. Ist man der schnellste in einem Segment, dann erhält man eine entsprechende Auszeichnung.
Falls man mehrere Fahrräder nutzt, dann kann man die Fahrten am Ende dem jeweiligen Fahrrad zuweisen. Am Ende kann man so auswerten wie viele Kilometer man mit dem jeweiligen Fahrrad gefahren ist. Strava wirkt zu Beginn sehr motivierend, man kann regelrecht Stravasüchtig werden. - Garmin Connect ist ein sehr umfangreiches Trainingsportal. Die Nutzung macht jedoch nur mit einem Garmin Gerät Sinn, denn die App selbst kann keine Trainingsdaten aufzeichnen. Jedoch kann man eine Menge machen. Man kann Trainingspläne erstellen, Ziele verwalten und Aufzeichnungen auswerten. Auch sehr gut historische Daten bewerten. Bei Garmin Connect kann man langfristig sehr gut die eigene Entwicklung bewerten. Außerdem lassen sich wie auch bei Strava diverse Fahrräder (oder auch andere Sportgeräte) anlegen. Meiner Meinung ist bereits Garmin Connect ein Argument pro Garmin Fahrradcomputer.
Meine Empfehlung für Fahrradcomputer
Im folgenden habe ich verschiedene Anwendungsszenarien abgebildet. Das kann für den ein oder anderen Unentschlossenen als Entscheidungshilfe dienen.
Gelegenheitsfahrer
- Ich möchte Navigation:
- Smartphone mit guter Fahrradhalterung und geeignete App zum navigieren
- Ich möchte keine Navigation, aber meine Geschwindigkeit und meine Gesamtkilometer betrachten:
- Ein einfacher Fahrradcomputer ohne GPS ist hier ausreichend (Fahrradtacho)
Regelmäßige Radfahrer ohne sportliche Ambitionen (auch Radpendler)
- Ich brauche eigentlich nur Navigation, meine sportliche Leistung interessiert mich nicht:
- Garmin Edge Explore wäre hier meine Empfehlung
- Ich kenne die Wege die ich fahre, ich möchte genauso wenig etwas auswerten, sondern nur wissen wie schnell ich bin:
- Wie auch oben schon. Wenn die Navigation und Aufzeichnung der Daten irrelevant ist, dann würde ich als günstige Lösung einen einfachen Fahrradcomputer (zum Beispiel: VDO) empfehlen.
- Ich fahre viel um zu trainieren und ich fahre viel in unbekanntem Terrain:
- Meine Empfehlung ist hier der Wahoo Elemnt Bolt, der Wahoo Element Roam oder der Garmin Edge 530
- Ich fahre viel, weil ich fit werden will, brauche ich die Daten der Fahrten. Ich kenne aber meine tägliche Strecke:
- die günstigste Lösung hierfür ist der Garmin Edge 130. Ein sehr solides Gerät.
- Alternativ wäre auch der Wahoo Elemnt Bolt, der ist nicht viel teurer, aber unterstützt ein wenig Navigation.
- Eine weitere Alternative wäre eine Multisportuhr mit GPS.
Sportler (Rennrad, Mountain Bike usw.), die für Wettkämpfe trainieren
- Ich bin Sportler und brauche die Aufzeichnung meiner Daten und Messung der Daten über viel Sensoren:
- Hier würde ich klar den Wahoo Elemnt Roam, Garmin Edge 530 oder Garmin Edge 830 empfehlen. Der Garmin Edge 830 ist bis auf den Touchscreen identisch zum Edge 530. Beide sind zu empfehlen. Der Wahoo Elemnt Roam ist das TopModell von Wahoo und hat einen guten Ruf.
- Ich bin Sportler, aber ich benötige viel Navigation:
- Dann ist der Garmin Edge 1030 das richtige Gerät für dich. Es hat ein sehr großes Display und ist hervorragend für die Navigation geeignet. Der Edge 1030 ist das Topmodell von Garmin.
Meine persönliche Wahl – Das Fahrrad Navi
Alles in diesem Artikel ist meine persönliche Meinung und ich habe viele Geräte, Halterungen für Smartphones und Apps getestet. Keine dieser Lösungen hat mich glücklich gemacht. Eigentlich war ich nie bereit viel Geld für einen GPS Fahrradcomputer auszugeben. Letztlich habe ich mich aber doch für den Garmin Edge 530 als Fahrrad Navi entschieden und es nicht bereut. Ich wollte ein Gerät von Garmin haben, weil ich Garmin seit Jahren nutze. Dementsprechend habe ich in Garmin Connect bereits viele aufgezeichnete Daten. Leider gibt es keine Möglichkeit um Daten eines fremden Herstellers nach Garmin Connect zu synchronisieren.
Ausstattungstechnisch ist der Garmin Edge 530 / 830 das für mich ideale Gerät. Es ist kompakt, hat eine gute Akkulaufzeit und hat ausreichende Navigationsfunktionen. Die Entscheidung zwischen Edge 530 und Edge 830 ist mir leicht gefallen, denn ich wollte keinen Touchscreen. Ich fahre das ganze Jahr, also auch im Winter mit Handschuhen, da ist ein Touchscreen eher störend. Ansonsten soll laut Tests auch der Edge 830 ein sehr gutes Gerät sein.
Wenn ich mich nicht früh auf Garmin festgelegt hätte, dann wäre es vielleicht aber auch ein Wahoo Elemnt Bolt oder sogar Roam geworden. Diese sind momentan auch sehr beliebt und werden insbesondere für ihre Komoot-Integration gelobt.
Hier findet ihr meinen Langzeiterfahrungsbericht zum Garmin Edge 530 kann ich euch zu dem Thema empfehlen. Genau wie meinen großen Vergleich zwischen Wahoo Elemnt Bolt und Garmin Edge 530.
Letztlich müsst ihr eure eigenen Anforderungen kennen und entscheiden was das richtige ist. Auch das Budget ist hier ein wichtiger Faktor. Für was entscheidet ihr euch? Für das Fahrrad Navi oder für das Smartphone mit einer passenden App? Wenn ihr eher das Smartphone nutzt. Welche Halterung und welche App nutzt ihr?