Die besten Apps für Radfahrer 2021 – meine Favoriten


Es gibt mittlerweile viele sehr gute Apps für Radfahrer. Meine persönlichen Lieblingsapps möchte ich im folgenden Artikel vorstellen. Dabei geht es nicht ausschließlich nur um klassische “Fahrrad-Apps”, sondern jede App die dem gewöhnlichen Radfahrer im Alltag oder auf Radreisen hilft.

Smartphone-Apps für Radfahrer

Anmerkung: Aktuell nutze ich ein Iphone. Der Artikel ist demnach aus der Perspektive eines Apple-Users geschrieben. Dennoch sind die meisten dieser Anwendungen ebenfalls für Android Smartphones verfügbar.

Komoot

Die App Komoot ist mein Favorit wenn es um die Planung meiner Radtouren geht. Ich nutze Komoot zwar primär am Computer, aber zum ansehen von Strecken, zur schnellen Orientierung oder auch zum gelegentlichen Planen einer Strecke ist die Smartphone App sehr gut. Die Qualität der Karten ist insgesamt sehr hoch.

Komoot auf dem Smartphone

Komoot ist zwar grundsätzlich Kostenlos, allerdings nur eingeschränkt. Es sind beispielsweise keine Downloads von Strecken möglich. Auch das Kartenmaterial ist in der kostenfreien Variante sehr eingeschränkt. Das Upgrade auf das Welt-Paket kostet einmalig regulär um die 30 Euro. Jedoch ist es immer wieder als Angebot für ca. 20 Euro verfügbar. Bei so einer Aktion habe ich ebenfalls zugeschlagen.

Die Planung von Strecken mit Komoot ist deshalb so gut, weil die von Komoot gewählten Routen in der Regel sehr angenehm zu fahren sind. Außerdem kann man Komoot für fast jeden Meter Strecke den Untergrund (Asphalt oder Loser Untergrund) oder die Art des Weges (Radweg, Bundesstraße) erkennen. Wenn ich einen bestimmten Typ Strecke gerne meiden möchte, dann ziehe ich mit geklickter Maus die Route ein wenig woanders hin, so dass Komoot eine entsprechende Alternative berechnet. Beim Smartphone oder Tablet muss man natürlich den Finger nehmen, anstatt die Maus.

Ein weiterer Pluspunkt im Komoot Ökosystem sind die Möglichkeiten eine geplante Strecke einfach auf den GPS-Fahrradcomputer zu laden. Bei Garmin gibt es eine entsprechende App im ConnectIQ-Store und ist kostenlos nutzbar. Geplante Strecken können einfach ausgewählt werden, heruntergeladen und anschließend abgefahren werden.

Komoot hat mittlerweilse neben dem Welt-Paket auch ein Premium-Modell in dem weitere Funktionen enthalten sind. Wie zum Beispiel Mehrtagestouren komfortabel planen zu können. Oder eine Wettervorhersage für die geplante Tour. Ich denke das sind alles Features die ganz nett sind, aber die man in Kombination mit anderen Tools auch gut hinbekommt.

Naviki

Naviki ist ebenfalls gleichzeitig eine App wie auch eine Website und ist ähnlich wie Komoot zur Planung von Radtouren geeignet. Es gibt einige Unterschiede. Für einige Komfortfeatures muss man ebenfalls draufzahlen, aber Naviki hat dies in Pakete geteilt. Vom Komfort und der Usability ist Komoot jedoch besser. 

Naviki Smartphone App

Allerdings habe ich hier einige coole Funktionen, wie der Möglichkeit mir einen Rundkurs erstellen zu lassen. Ich lege nur die geplante Distanz und die Fahrradkategorie fest, also Rennrad, MTB oder sonstige. Es werden dann verschiedene Vorschläge dynamisch generiert. Auch diese Routen werden ähnlich wie in komoot sehr Fahrradfreundlich erstellt.

Die Möglichkeit die Routen on-the-fly auf das Garmin oder Wahoo zu synchronisieren gibt es hier nicht, aber man kann die GPS-Datei in unterschiedlichsten Formaten herunterladen und dann manuell hochladen. Zum Beispiel in Garmin Connect. Damit ist der Aufwand zwar erst einmal höher, ich lasse mich dennoch gerne inspirieren von den Naviki-Routen. Oft erstelle ich mir aus zwei offenen Browsern mit Komoot und Naviki meine Traumroute.

Google Maps

Ja – ganz ohne Google Maps komme ich nicht aus. Viele Geschäfte, Tankstellen und Läden sind in den anderen Kartenapps nicht eingetragen oder nicht sauber gepflegt. Daher nutze ich auch Google Maps sehr oft. Weniger zur Planung der Routen, sondern viel mehr für spontane Stops auf längeren Touren.

Die Qualität der Karten ist insgesamt nochmal höher als in Komoot, Naviki und anderen Planungstool.

Strava

Strava ist ein soziales Netzwerk für Sportler. Der Fokus liegt auf Laufen und Fahrrad fahren, allerdings kann man auch weitere Sportarten tracken. Man kann die eigenen Fahrten aufzeichnen und die Leistungen gut mit anderen Usern vergleichen. Als Nutzer lassen sich viele Dinge in Strava tun wie auch in anderen sozialen Netzwerken: liken (Kudos geben), kommentieren, Fotos hochladen oder auch in Gruppen kommunizieren. 

Strava App auf Smartphone

Weiterhin gibt es sogenannte Herausforderungen. Das bedeutet man muss eine bestimmte Leistung in einem Zeitraum absolvieren, beispielsweise: “Fahre 600 Kilometer in vom 15.01. bis zum 15.02.” Erreicht man das geforderte Ziel, dann erhält man ein virtuelles Abzeichen. Meist wird dies durch Gutscheine oder optionale Gewinnspiele (für die erfolgreichen Teilnehmer) versüßt.

Darüber hinaus gibt es sogenannte Segmente. Das bedeutet, es gibt bestimmte Streckenabschnitte und die Benutzer die dieses Segment am schnellsten durchfahren erhalten eine Auszeichnung. Man wird in dem Segment zum QOM / KOM (Queen of the mountain bzw. King of the mountain). Wenn man in einigen Segmenten wirklich oben mitfährt, dann kann dies sehr motivierend sein. Aber auch wenn nicht, man kann auch für sich selbst persönliche Rekorde aufstellen.

Neben den Auszeichnungen für Segmentbestleistungen gibt es noch die Local Legends. Man wird zur Local Legend in einem bestimmten Segment, wenn man das Segment in den letzten 90 Tagen am häufigstens absolviert hat.

Letztlich ist Strava aber auch ein sehr großes Auswertungstool. Man kann viele Statistiken der eigenen Leistungen und auch derer von anderen begutachten. Das ist interessant. Es gibt von Strava eine kostenpflichtige “Premium” Mitgliedschaft. Damit werden die Funktionen erweitert. Alternativ gibt es noch einige Browser-Addons mit denen man Strava kostenlos erweitern kann. Ich kann aufgrund dieser Erweiterungen problemlos auf die kostenpflichtigen Features verzichten.

Garmin Connect

Als Garmin-User benutzt man zumindest für die Synchronisierung der Geräte die App Garmin Connect. Die Anwendung ist kostenlos und kann noch viel mehr als nur Daten mit den Geräten abgleichen. Auf den ersten Blick wirkt der Funktionsumfang ähnlich zu Strava, dafür hat man etwas weniger soziales Netzwerk und etwas mehr Auswertungsmöglichkeiten.

Garmin Connect Smartphone App

Es gibt, wie auch in Strava Dinge wie Segmente und Herausforderungen. Live-Tracking gibt es in Garmin Connect ebenfalls kostenlos, wenn euer Gerät dies unterstützt. In Strava ist dies in der kostenpflichtigen Mitgliedschaft enthalten.

In Garmin Connect laufen bei mir alle Gesundheitswerte zusammen:

  • Meine Trainings zeichne ich mit meinen Garmin-Geräten auf, also mit dem Garmin Edge 530 (Radfahren) und mit der Fenix 5s (Laufen , Rudern und alles andere).
  • Meine Ernährung zeichne ich mit MyFitnessPal auf und die Werte werden nach Garmin Connect synchronisiert.
  • Mein Gewicht messe ich mit der Waage “smartLAB fit W”. Diese synchronisiert sich via Bluetooth mit dem Smartphone und der Dienst liefert seine Daten ebenfalls zu Garmin.
Außerdem synchronisiert Garmin meine Daten zu anderen Portalen und Diensten:
  • Strava: Meine Fahren werden automatisch zu Strava hochgeladen
  • Komoot: Meine in Komoot geplanten Touren kann ich automatisch vom Garmin abrufen und nachfahren. Garmin widerrum synchronisiert meine Fahrten automatisch nach Komoot.
  • Es werden weitere Dienste unterstützt.
Weiterhin kann ich meine Geräte über diese App konfigureren.
Garmin ist alles in allem meine am häufigsten genutzte App. Allerdings Garmin Connect wirklich nur zu gebrauchen, wenn man auch Geräte von Garmin verwendet.

ConnectIQ von Garmin

ConnectIQ ist ebenfalls eine App von Garmin und ist eine Art AppStore für die Uhren und Fahrradcomputer von Garmin. Damit lassen sich Dienste wie Komoot, Strava und Training Peaks auf den Geräten aktivieren. Aber auch neue Datenfelder oder Ziffernblätter lassen sich hier aktivieren.

MyFitnessPal

MyFitnessPal nutze ich als Ernährungstagebuch und zum tracken meiner Kalorien. Hier gibt es ebenfalls eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft welche ich NICHT nutze. Für meine Zwecke reicht die einfache und kostenfreie Variante. Das praktische ist, dass ich meine Daten auch in der kostenfreien Version mit  Garmin abgleichen werden kann. Das ist bei Yazio – einer vergleichbaren App – leider nicht der Fall. Im Falle einer Diät ist diese App definitv sinnvoll und auch hilfreich.

Wenn man abnehmen will, dann kann man gewisse Kaloriengrenzen konfigurieren. Wenn man diese dann auch bewusst einhält, dann denke ich kann man auch normal abnehmen. Zumindest bei mir war MyFitnessPal ein wichtiger Baustein für eine Ernährungsumstellung.

Als Besonderheit berücksichtigt MyFitnessPal ebenfalls eure Trainings. So dass diese eurer Kalorienbilanz gutgeschrieben werden.

Relive

Mit Relive könnt ihr eure aufgezeichneten Routen sehr hübsch visualisieren. Ihr könnt Fotos oder Videos einfügen und erhaltet am Ende ein Video, was sehr nett anzusehen ist. Es wird das Profil in einer 3D-Ansicht nachgezeichnet und zwischendurch tauchen immer wieder eure Fotos auf. Relive ist sicher nichts für die tägliche Fahrt ins Büro, aber um größere Radtouren oder Radreisen Erinnerungswürdig zu speichern ist es sehr toll.

WetterOnline

Für Wettervorhersagen nutze ich die App WetterOnline, weil die Vorhersagen erfahrungsgemäß recht präzise sind und weil ein zuverlässiges Regenradar vorhanden ist. Der Zweck ist simpel: Vor Antritt einer Tour prüfe ich grundsätzlich das Wetter auf meinem Smartphone. Dabei geht es darum die richtige Kleidung und Ausrüstung für den Ausflug zu planen. 

Landet man unerwartet dennoch mal in einen Regenschauer, dann kann ich mit dem Regenradar ungefähr die weitere Tour planen. 

Das heißt ich – 

  • A) kann meine Route spontan ändern oder
  • B) plane eine längere Pause.

SomaFM / Spotify / Amazon Prime Music oder einfach Musik

Beim Radfahren höre ich gerne Musik. Dazu nutze ich je nach Lust und Laune unterschiedliche Dienste. Aktuell bin ich mal wieder bei Spotify. Aber manchmal höre ich auch bei Amazon Prime Music. Als Prime Mitglied erhält man Zugriff auf eine ordentliche Auswahl Musik.

Interessant ist auch Internet Radio. Das ist natürlich abhängig vom aktuellen Empfang auf einer Tour, aber ich habe sehr gute Erfahrung mit der App SomaFM gemacht. Hier gibt es eine schmale, aber dennoch solide Auswahl an Radiosendern unterschiedlicher Richtungen. Es gibt keine Werbung und es wird nicht viel bis gar nicht gequatscht.

Podcasts sind manchmal auch ganz interessant während der Fahrt. Es gibt unzählige zur Auswahl. Beim Thema Fahrrad finde ich den Podcast von EnjoyYourBike sehr gut.

Kamera / DuoCam / Bildbearbeitungsapps

Ich verwende auch sehr häufig die Kamera in meinem Smartphone. Damit kann ich meine Fahrt wundervoll dokumentieren. Es gibt Apps für Filter und für eine gute Bearbeitung.

Für Geräte von Apple gibt es außerdem die App DuoCam. Hiermit lassen sich Videos von beiden Kameras gleichzeitig machen. 

Eure Empfehlungen?

Denkt ihr meine verwendeten Apps sind sinnvoll oder nicht? Habt ihr Alternativen die ihr mir empfehlen würdet? Dann schreibt es mir ruhig in die Kommentare.

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