Die 13 besten Alltagsräder bis 650 Euro
Wie viel Geld muss man für ein gutes Alltagsfahrrad ausgeben? Diese Frage wird mir seit einiger Zeit im Familien- und Bekanntenkreis häufiger gestellt. Meine Antwort ist meist immer dieselbe: Du bekommst was du bezahlst. Aus meiner Sicht gibt es jedoch eine Untergrenze und die liegt bei etwa 600 Euro, es gibt auch einige wenige Fahrräder für um die 500 Euro die durchaus noch in Ordnung sind.
In den letzten Monaten wurde ich auch häufig gefragt ob ich nicht eine Empfehlung hätte für ein Alltagsfahrrad für eben dieses Budget von 600 Euro. Ich habe daraufhin meine Suche gestartet und sowohl bei örtlichen Fahrradhändlern, als auch im Internet nach Fahrrädern gesucht, die vorwiegend im Alltag eingesetzt werden sollen. Alltag bedeutet für mich: Der Weg zur Arbeit, der Weg zum Einkaufen, um regelmäßige Fahrradtouren zu machen und auch um ein wenig Sport zu machen. Gemeint sind jedoch keine Fahrräder die primär als Sportgerät verkauft werden und die keine alltagstaugliche Ausstattung haben. Weiter unten findet ihr auch Details zu den einzelnen Anforderungen und wie ich die Fahrräder vergleichen habe.
Die 13 besten Alltagsfahrräder bis 650 Euro
Die besten Fahrräder für den Alltag in der Zusammenfassung:
- Cube Touring One
- Rabeneick TC1 V-Brake
- Gudereit LC-30 evo
- Kreidler Raise RT5S
- Winora Domingo 24 Disc
- vsf fahrradmanufaktur T-50 Nabe V-Brake
- Stevens Albis
- Carver Route 110
- Giant Tourer GTS
- Cube Touring Pro
- Giant Argento GTS
- Gudereit LC-15
- Lakes Arco 100
Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von den ersten sieben Modellen in der Liste ist zirka 600 Euro. Drei weitere Modelle gibt es für höchstens 650 Euro. Vorjahresmodelle sind jedoch mitunter für etwas weniger Geld zu bekommen. Wenn ihr so eins ergattern könnt, dann schlagt zu, oft sind diese gleich oder kurioserweise sogar besser ausgestattet.
Die letzten beiden Modelle in der Liste sind etwas Besonderes, sie sind sogar für deutlich unter 600 Euro zu bekommen. Meiner Meinung sind diese Modelle jedoch eine Ausnahme für diese Preisklasse.
Cube Touring One
Preis: 599,00 Euro
Mit dem bayerischen Fahrradhersteller Cube habe ich in den letzten Jahren mehrmals sehr gute Erfahrungen gemacht. Was Preis-Leistung betrifft ist man hier eigentlich immer richtig. Das Cube Touring One ist hier keine Ausnahme. Highlights sind die gute Qualität der Fahrräder insgesamt, das Systemgewicht von 140 Kilogramm und die hydraulischen Scheibenbremsen.
Beim Cube Touring One sollte man die Preise gut vergleichen, dann kann man auch ein Schnäppchen ergattern, was unter den 599 Euro UVP liegt.
Das Cube Touring One auf der Herstellerseite
Rabeneick TC1 V-Brake
Preis: 599,90 Euro
Die zweite Empehlung von mir ist das Rabeneick TC1 V-Brake mit einer UVP von 599,90. Das Fahrrad ist zwar nur mit gewöhnlichen V-Brakes ausgestattet, aber ansonsten wirklich solide. Das Fahrrad ist beinahe komplett auf Shimano Acera Basis ausgestattet. Das ist zwar eine von Shimanos Einsteigergruppen, aber deutlich besser als Shimanos “Baumarkt-Gruppen”. Die Starrgabel möchte ich positiv hervorheben. Insbesondere in der Preisklasse bis 800 Euro sind Federgabeln häufig ein Problem, weil diese schwer sind und einige Jahre später eine mögliche Defektquelle sein können. Hervorzuheben ist ausserdem die 70 Lux Frontbeleuchtung, das ist beinahe das beste Frontlicht von allen hier verglichenen Fahrrädern. Der Drahtesel wiegt nur 15 Kilogramm, ist also für die Preisklasse schon recht leicht. Mit 140 Kilogramm Systemgewicht lässt sich darüber hinaus auch einiges transportieren.
Das Fahrrad auf der Rabeneick Seite prüfen
Gudereit LC-30 evo
Preis: 599,90 Euro
Ein weiteres tolles Fahrrad ist das Gudereit LC-30. Es hat hydraulische Scheibenbremsen. Das Systemgewicht liegt bei 125 Kg. Ansonsten hat das Fahrrad beinahe eine komplette Shimano Acera Ausstattung. Mit 16 Kilogramm Gewicht gehört es ins obere Mittelfeld meiner Liste. Positiv finde ich die 50 LUX Frontleuchte, in der Regel haben Modelle in dieser Preisklasse eine deutlich schwächere Beleuchtung.
Das Gudereit LC-30 auf der Hersteller-Seite
Kreidler Raise RT5S
Preis: 599,90 Euro
Wie auch Rabeneick und die VSF Fahrradmanufaktur gehört Kreidler zur Cycle Union. Die Verwandschaft der einzelnen Fahrradmarken merkt man. Das Kreidler Raise RT5S ist dem Rabeneick TC1 sehr ähnlich. Wieder gibt es ein Systemgewicht von bis zu 140 Kilogramm und eine Starrgabel. Ein Unterschied ist jedoch die Bremsanlage. Das Kreidler hat hydraulische Scheibenbremsen, das Rabeneick V-Brakes. Die 70 LUX Frontbeleuchtung ist vermutlich ebenfalls identisch. Mit 14,8 Kilogramm ist es in meiner Liste übrigens das leichteste Fahrrad. Leider erhält man beim Kreidler nur eine Tourney Hinterradnabe. Dennoch sind beide Fahrräder absolut zu empfehlen.
Das Kreidler Raise RT5S auf der Hersteller-Seite
Winora Domingo 24 Disc
Preis: 599,00 Euro
Das Winora ist zwar nicht gerade das leichteste Modell in meiner Liste, aber dennoch ist es für den Preis ganz ordentlich ausgestattet und hat mit einer UVP von 599 Euro ein gutes Preisleistungsverhältnis. Man bekommt hydraulische Scheibenbremsen und größtenteils eine Acera-Ausstattung. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 130 Kilogramm.
Das Winora Domingo 24 Disc auf der Herstellerseite
vsf fahrradmanufaktur T-50 Nabe V-Brake
Preis: 599,90 Euro
Wie auch Kreidler und Rabeneick gehört die vsf Fahrradmanufaktur zu Cycle Union. Auch hier sieht man eine gewisse Verwandschaft. Das T-50 ist nur eines von zwei Fahrrädern in meiner Liste mit einer Nabenschaltung. Hier bekommt man eine 7-Gang Nexus-Nabenschaltung und keine Kettenschaltung. Vorteilhaft ist eine Nabenschaltung für Radler die ihr Rad auch häufiger draußen stehen lassen müssen oder vielleicht nicht ganz so viel Aufwand in die Pflege stecken wollen. Als Beleuchtung stehen leider nicht die 70 Lux von Kreidler und Rabeneick zur Verfügung. Ausgeglichen wird dies durch den Racktime Gepäckträger, durch diesen viele Körbe am Fahrrad fixiert werden können. Außerdem ist das zulässige Gesamtgewicht mit 140 Kilogramm ebenfalls sehr gut.
Das VSF T-50 auf der Herstellerseite
Stevens Albis
Preis: 599,00 Euro
Das Stevens Albis ist ein solides Trekkingrad mit V-Brakes und 24 Gang Shimano Acera Ausstattung. Gewichtstechnisch ist es mit 16,1 Kilogramm im Mittelfeld. Die Mitgelieferten Reifen sind ganz ordentlich. Das besondere am Stevens Albis ist, dass man es mit ein wenig Glück auch für einige Euro weniger ergattern kann.
Das Stevens Albis auf der Herstellerseite
Carver Route 110
Preis: 599,99 Euro
Carver ist eine Eigenmarke vom Fahrrad-Händler Fahrrad-XXL. Das Modell Carver Route 110 bietet sich für die Liste an, denn es ist mit 599 Euro nicht zu teuer und vergleichsweise gut ausgestattet. Immerhin hat es eine Acera Hinterradnabe und hydraulische Scheibenbremsen.
Ein Knackpunkt war das Systemgewicht. Dieses ist nur mit 100 Kilogramm angegeben. Auf Nachfrage beim Support habe ich jedoch erfahren, dass das zulässige Gesamtgewicht bei mindestens 120 Kilogramm liegt. Leider hat Fahrrad-XXL die Angabe bis heute nicht im Online-Shop geändert.
Wem das Systemgewicht nicht zu kritisch ist, der kann hier bedenkenlos zuschlagen und erhält eine gute Alternative zu den namhaften Herstellern.
Das Carver Route 110 bei Fahrrad-XXL (kein Affiliate Link)
Giant Tourer GTS
Preis: 629,00 Euro
Das erste Modell dieser Liste was mehr als 600 Euro kostet ist das Giant Tourer GTS. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 629 Euro. Das Fahrrad hat jedoch einige Besonderheiten, so dass sich die 30 Euro Aufpreis durchaus lohnen können.
Eines der wichtigsten Merkmale ist das Systemgewicht von 161 Kilogramm. Das ist neben dem Argento GTS (ebenfalls Giant) absoluter Spitzenwert.
Ein weiteres Highlight ist die Nexus-8 Getriebenabe. In meinen Augen ist das ein völlig zuverlässiger Antrieb und in einem Alltagsfahrrad völlig ausreichend. Der Pflegeaufwand ist auch minimal geringer als bei einer Kettenschaltung.
Das Giant Tourer GTS auf der Herstellerseite
Cube Touring Pro
Preis: 649,00 Euro
Das Cube Touring Pro ist der große Bruder des Touring One. Es kostet jedoch 50 Euro mehr. Die UVP liegt bei 649 Euro. Die beiden Modelle unterscheiden sich primär durch etwas höherwertige Komponenten im Schaltungsbereich. Das Cube Touring Pro ist als Vorjahresmodell häufig auch für unter 600 Euro zu bekommen. Daher sollte man genau prüfen ob es sich nicht lohnt besser die Pro-Variante zu kaufen.
Das Cube Touring Pro auf der Herstellerseite
Giant Argento GTS
Preis: 629,00 Euro
Das Argento GTS ist vergleichbar mit dem Giant Tourer GTS. Allerdings hat das Argento GTS eine Kettenschaltung. Das Alivio-Schaltwerk ist wohl das beste in der ganzen Liste und auch sonst ist das Fahrrad sehr ordentlich ausgestattet. Insbesondere das Systemgewicht von 161 Kilogramm ist natürlich ein Argument für viele. Die Giantmodelle sind aus diesen Gründen auch für besonders schwere Fahrer oder viel Gepäck geeignet.
Das Giant Argento GTS auf der Herstellerseite
Gibt es keine Fahrräder für weniger als 600 Euro?
Doch, natürlich gibt es die. Wenn ihr aber auf ein gewisses Mindestmaß an Qualität setzen wollt, dann solltet ihr euch auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Hier kann man mitunter noch echte Schnäppchen machen.
Von Neu-Fahrrädern die weniger als 500 Euro kosten muss man fast immer abraten. In der Regel sind billigste Komponenten verbaut und dabei sind auch wirklich wichtige Teile gemeint wie: minderwertige Radnaben, Bremsen, Schaltungskomponenten oder Federgabeln.
Es gibt jedoch Ausnahmen. Bei meiner Recherche bin ich auf zwei Modelle gestoßen für deutlich unter 600 Euro, eines sogar für unter 500 Euro, die wirklich empfehlenswert sind.
Gudereit LC-15
Preis: 549,99 Euro
Das Gudereit LC-15 ist ein echter Preis-Leistungstipp. Es hat bis auf die Kurbel und die hintere Radnabe eine komplette Acera-Ausstattung und V-Brakes. Der Rahmen hat durch die vielen Ösen Möglichkeiten zum Anbau von zusätzlichen Komponenten. In der 2020er Version hat das Fahrrad offensichtlich eine Federgabel. Die Vorjahresmodelle hatten jedoch eine Starrgabel. Aufgrund des Preises und der guten Ausstattung würde ich das Gudereit LC-15 sogar einigen teureren Modellen dieser Liste vorziehen. Die UVP bei diesem Modell liegt bei 549,99 Euro, allerdings ist es oft für 499 Euro zu bekommen.
Das Gudereit LC-15 auf der Herstellerseite
Lakes Arco 100
Preis: 459,99 Euro
Nicht ganz so gut wie das Gudereit LC-15, aber auch etwa günstiger. Genau genommen ist das Lakes Arco 100 sogar das günstigste Modell meiner Liste. Lakes ist, wie auch Carver, eine Eigenmarke von Fahrrad-XXL. Es hat wie das Gudereit LC-15 ebenfalls V-Brakes, aber keine Starrgabel, sondern eine Federgabel. Ein Nachteil sind die 100 Kilogramm Systemgewicht. Auch hier hatte ich bei Fahrrad-XXL nachgefragt. Leider könnte man derzeit kein höheres Systemgewicht freigeben. Das heißt, das Fahrrad ist eher für leichtere Fahrer zu empfehlen.
Das Lakes Arco 100 bei Fahrrad-XXL (kein Affiliate Link, ich bekomme keine Provision)
Empfehlung: Vorjahresmodelle / Auslaufmodelle
Ab Herbst bis ins Frühjahr, manchmal jedoch das ganze Jahr, kann man reduzierte Vorjahresmodelle ergattern. Diese sind oft vergünstigt und unterscheiden sich nur minimal von den aktuellen. Häufig sind nur die Rahmen anders lackiert. Manchmal ist die Ausstattung der Vorjahresversionen sogar besser.
Die Anforderungen an die Fahrräder
Die Fahrräder aus dieser Liste sein vor allem Trekkingräder oder Citybikes. Diese eignen sich für den Alltag erfahrungsgemäß am besten. Sie sind zuverlässig, belastbar und vielseitig. Die weiteren Anforderungen im Überblick:
LED-Fahrradlicht und Nabendynamo
Eine der wichtigstens Anforderungen an ein Alltagsfahrrad ist eine zuverlässige Beleuchtung. Bei einem Fahrrad, welches täglich – das heißt, bei jedem Wetter und bei jeder Tageszeit – gefahren wird, würde ich in jedem Fall ein Nabendynamo und LED-Fahrradlicht empfehlen. Eine permanente Beleuchtung ist nicht nur bei schlechten Sichtverhältnissen von Vorteil. Ein Radfahrer mit Licht wird auch am Tag bei Sonnenschein besser gesehen.
Jedes von mir empfohlene Fahrrad erfüllt diese Anforderung.
Gepäckträger
Ein Gespäckträger ist unter Umständen in einigen Fällen verzichtbar, aber ich halte ihn für den Gepäcktransport bei einem vielseitigen Alltagsrad für unverzichtbar. Ich möchte einfach kein Fahrrad mehr ohne Gepäckträger kaufen. Man kann zum Transport entweder das Gepäck mit Gummispanngurten fixieren oder einen Korb montieren.
Alternativ bieten sich auch Taschen am Gepäckträger für den Transport an. (Taschen von Ortlieb oder Vaude sind empehlenswert)
Schutzbleche
Um euren Antrieb und eure Kleidung vor Schmutz während der Fahrt zu schützen sind Schutzbleche wichtig. Damit meine ich nicht irgendwelche billigen Steckschutzbleche oder Mudguards aus dünnem Plastik, sondern möglichst festverbaute Schutzbleche. Die Schutzbleche sollten möglichst lang sein, so wird euer Antrieb, also insbesondere eure Kurbelgarnitur und die Kette am besten geschützt. In meinen Gesprächen ist das auch immer wieder ein Thema gewesen, weil Fahrräder mit Schutzblechen für manchen uncool und unsportlich wirken. Meine Meinung ist das nicht, denn ich weiß wie sich fehlende Schutzbleche langfristig auf den Kettenverschleiß auswirken.
Zulässiges Gesamtgewicht / Systemgewicht
Zu beachten ist außerdem das maximal zulässige Gesamtgewicht. Das Systemgewicht setzt sich aus dem Gewicht des Fahrrads, des Radfahrers und des Gepäcks zusammen. Viele Trekkingräder haben ein Systemgewicht von ungefähr 120 Kilogramm. Bei einem Gewicht des Fahrrads von 15 Kilogramm bleiben demnach noch 105 Kilogramm für den Fahrer inkl. Gepäck. Einige Modelle haben jedoch ein höheres Systemgewicht von bis zu 161 Kilogramm, wie das Giant Argento GTS. Insbesondere schwerere Fahrer oder solche die permanent mit viel Gepäck unterwegs sind sollten diese Angaben ernst nehmen.
Solide Schaltung und Verschleißteile
Weiterhin habe ich ausschließlich Fahrräder mit mindestens 8-Fach Kettenschaltung oder 7-Gang Nabenschaltung in die Liste aufegenommen. Fahrräder mit einer 21-Gang Kettenschaltung (bzw. 7 Gang Kettenschaltung) würde ich mittlerweile meiden. Nicht weil das zu wenig Gänge sind, sondern weil die Komponenten häufig minderwertig sind.
Die gewählten Modelle größtenteils mindestens mit Acera-Schaltungskomponenten ausgestattet, insbesondere bei den Schalthebeln. Acera ist eine solide Einsteigergruppe bei Shimano. Darunter gibt es noch Altus, Tourney und einige gruppenlose Shimano komponenten. SRAM ist in Modellen dieser Preisklasse nie verbaut.
Diamant oder Trapez Rahmen
Alle Modelle meiner Liste gibt es sowohl mit Diamant-, als auch mit Trapezrahmen. Einige Modelle gibt sogar auch als Tiefeinsteiger (Wave Rahmen). So sind alle Modelle für Männer und Frauen geeignet.
Federgabel oder Starrgabel?
Viele Käufer legen auf ein gefedertes Fahrrad besonderen Wert. Daher sind auch einige Fahrräder in dieser Preisklasse mit Federgabeln ausgestattet. Ich persönlich halte die Starrgabel jedoch für Sinnvoller, sie ist leichter und potentiell haltbarer. Bedenkt bitte, dass Federgabeln in hochwertigen Fahrrädern häufig mehr kosten als Fahrräder aus meiner Liste (bis 650 Euro). Also erwartet nicht zu viel von den verbauten Federgabeln.
Reifen, Sattel, Griffe
Bedenkt bitte, die Laufräder, die Kurbel, die Schaltgriffe sind nicht mal schnell getauscht. Reifen, der Sattel oder die Griffe jedoch schon. Daher habe ich diese in meinem Vergleich nicht besonders berücksichtigt. Diese Teile lassen sich auch beim billigsten und schlechtesten Fahrrad mit wenig Aufwand optimieren.
Meine Vorgehensweise
Insgesamt habe ich 60 Fahrräder aus dem Modelljahr 2020 von unterschiedlichsten Herstellern angeschaut und verglichen. Wenn die Hersteller oder Händler unvollständige Angaben gemacht haben (zum Beispiel fehlendes Gewicht, fehlendes zulässiges Gesamtgewicht oder Angaben zur Beleuchtung), dann habe ich versucht die Hersteller zu kontaktieren um die fehlenden Informationen zu erfragen.
In der Liste sind ausschließlich Fahrräder bei denen ich alle Informationen zu Gewicht, zulässiges Gesamtgewicht und Beleuchtung herausgefundenen habe (enweder aus dem offiziellen Datenblatt, oder direkt beim Hersteller)
Die Fahrräder aus meiner Liste hatten alle eine UVP von ungefähr 400 Euro bis 700 Euro. Ich habe die Preisspanne bis 650 Euro gewählt, weil das meiner Meinung die Preisspanne ist, ab der man ein gutes Fahrrad kaufen kann. Ich habe dazu die gesamte Ausstattung, von den Naben, den Schaltungskomponenten, den Reifen, der Beleuchtung und vieles mehr verglichen. Es ging mir insbesondere darum herauszufinden ab wann ein Fahrrad interessant wird und sogenannte “Blender” herauszufiltern, also Modelle die ein werbewirksames (hochwertiges) Schaltwerk verbaut haben, aber eine vergleichsweise schwache Ausstattung haben.
Ich habe mich auf das Modelljahr 2020 beschränkt, weil in diesem Modelljahr die höchstmögliche Verfügbarkeit aller Rahmenformen und -größen gewährleistet ist.
Bitte beachtet:
Den Vergleich der verschiedenen Fahrräder habe ich ausschließlich als Beratungsgrundlage für Personen aus meinem näheren Umfeld gestartet. Ich habe quasi eine Entscheidungsvorlage gebaut. An diesen Artikel bin ich daher Neutral, Fair und Herstellerunabhängig herangegangen und habe die Fahrräder verglichen so gut es geht. Ich habe die meisten Fahrräder nicht selbst gefahren und sie lediglich auf Basis der Ausstattung verglichen und bewertet. Einige Hersteller haben auf meine Rückfragen ablehnend reagiert oder nie geantwortet, diese habe ich bei meinen Recherchen nicht weiter berücksichtigt.
Dieser Artikel ersetzt keine Beratung vom Fachhändler und schon gar keine Probefahrt.
Diese Liste ist vollständig aus Eigeninitiative entstanden. Ich bekomme weder von einem Händler, noch von einem Hersteller Geld für die Empfehlungen. Es sind auch KEINE Affiliate Links in diesem Artikel.
Habe ich ein Fahrrad vergessen? Das ist durchaus möglich, denn der Fahrradmarkt ist wirklich umfangreich. Schreibt das Modell doch in die Kommentare und ich werde es in meinen Vergleich aufnehmen und entscheiden ob es einen Platz in diesem Artikel verdient hat.
Sind von mir genannte Informationen nicht korrekt oder veraltet? Auch dann bitte ich euch: Schreibt einfach einen schnellen Kommentar, ich werde die Angaben so schnell es geht prüfen.